Auf diesen Seiten befinden sich die Resultate und Nachrichten zu den Wahlen und Abstimmungen der letzten Jahre in der Türkei. Das politische System der Türkei besteht aus einer Präsidialdemokratie. In einer Präsidialdemokratie kann alleine durch das Volk das Geschehen im Land gesteuert werden. Die Politik der Türkei ist in den Händen der türkischen Bevölkerung. Das Volk wählt den Präsidenten und alle 600 Parlamentsmitglieder. Mit 100'000 Unterschriften kann das Volk den Präsidentschaftskandidaten vorschlagen. Der türkische Präsident regiert höchstens zwei Amtsperioden zu fünf Jahren. Die nächsten Wahlen sind 2023.
Türkei Wahlen 2018
Die türkische Bevölkerung hat in der direkten Demokratie am 24. Juni 2018 ihre 600 Abgeordneten ins Parlament und gleichzeitig den Staatspräsidenten für die nächsten 5 Jahre gewählt. Über 600'000 Wahlbeobachter, davon 400 aus dem Ausland, haben die äusserst fairen Wahlen überwacht und ohne grösseren Zwischenfälle rapportiert, so dass die Wahlkommission die Wahlen 2018 als gültig erklärt hat.
Auf dieser Seite erfahren Sie, welche Parteien politisch welche Interessen vertreten. Die aufgeführten Punkte sind Aussagen von Abgeordneten und Partei Präsidenten und stellen jeweils das Parteiprogramm zur aktuellen Politik dar. Auf diesen Seiten können sie einen Überblick in deutscher Sprache zur türkischen Politiklandschaft verschaffen. |
Präsidentschaftswahlen Türkei 2018
Das türkische Volk wählte mit 52.59% den amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan für eine zweite Legislaturperiode, welche die nächsten 5 Jahre andauern wird. Hier die Wahlresultate im Überblick. Details findet man im Link. Die Auslandresultate sind hier ersichtlich.
Parlamentswahlen Türkei 2018
Das türkische Volk hat in direkter Demokratie das 600 Köpfige Parlament gewählt. Aus folgenden Parteien setzt sich das türkische Parlament für die nächsten 5 Jahre zusammen:
Wer forderte Neuwahlen?
In der Türkei fanden am 24. Juni 2018 die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen gleichzeitig statt. Diese Art von direkter demokratischen Wahlen gibt es nur in sehr wenigen Ländern, denn der Präsident der Türkei und das Parlament mit 600 Mitglieder der 27. Großen Nationalversammlung werden allein vom türkischen Volk gewählt.
Mit diesen Wahlen werden die Verfassungsänderungen, die mit dem Referendum 2017 ihre demokratische und damit rechtliche Annahme erlangten, in Kraft treten, womit unter anderem das Amt des Ministerpräsidenten zum ersten Mal in der türkischen Geschichte abgeschafft wird.
Die ersten Parlamentswahlen der Türkei fanden in der osmanischen Ära im Jahre 1876 statt. Den ersten Wahlen folgten die Urnengänge in 1878, 1908, 1912, 1914 und 1919. Demzufolge fanden sechs Wahlen statt. In der Republikzeit, die Ein-Partei-Ära miteinbezogen, wurden insgesamt 25 Parlamentswahlen abgehalten. In der Ein-Partei-Ära wurde in den Jahren 1923, 27, 31, 35, 39, 43 also sechs Mal gewählt. Nach der Einführung des Mehrparteien-Systems fanden seit 1946 insgesamt 19 Wahlen statt. Die jetzt geplanten Wahlen waren ursprünglich auf den November 2019 geplant.
Bereits im Herbst 2017 forderte die Opposition CHP Neuwahlen. Die grösste Oppositionspartei CHP wollte vorgezogene Neuwahlen mit der Begründung, man solle nicht 17 Monate warten. Es habe keinen Sinn zu warten, meinte Kilicdaroglu (CHP) und möchte die im April 2017 demokratisch vom Volk durchgesetzte Verfassung wieder abschaffen. Ausserdem möchte die CHP den Ausnahmezustand sofort beenden, so die Gründe damals. Ein weiterer Vorteil der Neuwahlen für die Opposition könnte sein, dass Erdogan seine politische Immunität früher verliert. Am 17 April 2018 forderte auch die drittgrösste Partei im Parlament, die MHP vorgezogene Neuwahlen. So hat Erdogan zwei Tage später nach einer Sitzung mit Devlet Bahçeli (MHP) öffentlich die Neuwahlen ausgesprochen und auf den 24. Juni 2018 gesetzt.
Mit diesen Wahlen werden die Verfassungsänderungen, die mit dem Referendum 2017 ihre demokratische und damit rechtliche Annahme erlangten, in Kraft treten, womit unter anderem das Amt des Ministerpräsidenten zum ersten Mal in der türkischen Geschichte abgeschafft wird.
Die ersten Parlamentswahlen der Türkei fanden in der osmanischen Ära im Jahre 1876 statt. Den ersten Wahlen folgten die Urnengänge in 1878, 1908, 1912, 1914 und 1919. Demzufolge fanden sechs Wahlen statt. In der Republikzeit, die Ein-Partei-Ära miteinbezogen, wurden insgesamt 25 Parlamentswahlen abgehalten. In der Ein-Partei-Ära wurde in den Jahren 1923, 27, 31, 35, 39, 43 also sechs Mal gewählt. Nach der Einführung des Mehrparteien-Systems fanden seit 1946 insgesamt 19 Wahlen statt. Die jetzt geplanten Wahlen waren ursprünglich auf den November 2019 geplant.
Bereits im Herbst 2017 forderte die Opposition CHP Neuwahlen. Die grösste Oppositionspartei CHP wollte vorgezogene Neuwahlen mit der Begründung, man solle nicht 17 Monate warten. Es habe keinen Sinn zu warten, meinte Kilicdaroglu (CHP) und möchte die im April 2017 demokratisch vom Volk durchgesetzte Verfassung wieder abschaffen. Ausserdem möchte die CHP den Ausnahmezustand sofort beenden, so die Gründe damals. Ein weiterer Vorteil der Neuwahlen für die Opposition könnte sein, dass Erdogan seine politische Immunität früher verliert. Am 17 April 2018 forderte auch die drittgrösste Partei im Parlament, die MHP vorgezogene Neuwahlen. So hat Erdogan zwei Tage später nach einer Sitzung mit Devlet Bahçeli (MHP) öffentlich die Neuwahlen ausgesprochen und auf den 24. Juni 2018 gesetzt.
Grösste Oppositionspartei CHP der Türkei fordert Neuwahlen (Türkisch):
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Drittgrösste Partei im Parlament, die MHP forderte Neuwahlen:
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